PAPAGEIENZUCHT
CHRISTIAN
  • Wotan

Der Palmkakadu oder Arakakadu (Probosciger aterrimus goliath) ist eine Papageienart. Unter den rezenten Arten der Kakadus ist diese Art die erste, die sich von den Urahnen der Kakadus in Australien abgetrennt hat. Der Palmkakadu ist der einzige Vertreter seiner Gattung.

Charakteristisch für den Palmkakadu ist das schwarze Federkleid, der ungewöhnlich große Schnabel und die nackte Gesichtshaut. Der Geschlechtsdimorphismus ist nur schwach ausgeprägt. Seine Verbreitung ist auf Neuguinea, einigen benachbarten Inseln sowie auf der Kap-York-Halbinsel im äußersten Nordosten Australiens begrenzt. Der Palmkakadu ist die größte Papageienart der Fauna Australiens. Er zeigt ein ungewöhnliches Imponierverhalten. Unter anderem trommelt er mit Stöcken, Steinen oder großen Samen gegen abgestorbene Baumstämme und erzeugt damit ein weithin hallendes Geräusch. Sie sind typische Waldvögel. Anders als die meisten der Kakadus hat er nur ein wenig ausgeprägtes Schwarmverhalten. Schwärme, die mehr als acht Individuen umfassen, sind selten.

Beschreibung

ImponierverhaltenPalmkakadu,  

Palmkakadus erreichen eine Körperlänge von 65 Zentimeter. Die Männchen wiegen ca 1000-1100 Gramm. Die Weibchen sind grundsätzlich etwas kleiner und wiegen zwischen 800 und 900 Gramm.

Männliche Palmkakadus haben ein schwarzes Gefieder. Sie bedecken aber ihre Federn mit dem Puder von Puderdaunen, so dass das Körperkleid häufig blaugrau erscheint. Die Schenkel sind unbefiedert. Die nackte Gesichtshaut wechselt je nach Erregungszustand die Farbe und ist beim erregten Männchen karmesinrot. Der Schnabel ist schwarzgrau. Bei zusammengepresstem Schnabel berühren sich die beiden Schnabelhälften an nur einem Punkt. Dadurch ist die zweifarbige Zunge sichtbar. Diese ist rot, weist aber eine schwarze Zungenspitze auf. Die Iris ist dunkelbraun.

Die Weibchen gleichen weitestgehend den Männchen. Abgesehen von ihrer geringeren Körpergröße unterscheiden sie sich von ihnen durch einen auffallend kleineren Schnabel.[4] Noch nicht geschlechtsreife Jungvögel sind ähnlich wie die adulten gefärbt. Sie weisen jedoch gelbe Federsäume auf den Bauchfedern und den Unterflügeldecken auf. Die Schnabelspitze ist noch hornfarben. Die Schwarzfärbung erfolgt erst in einem Lebensalter von achtzehn bis vierundzwanzig Monaten.[5] Der Flug des Palmkakadus wirkt auf den Menschen langsam und schwerfällig. Dies ist auf die weit ausholenden Flügelschläge zurückzuführen. Während des Fluges senken sie den Schnabel auf die Brust. Sie sind außerdem gute Segler und biegen im Segelflug die Flügel abwärts.